140 Jahre Lipa
140 Jahre Gründung des Wendischen Vereins Lipa (Linde) für Königswartha und Umgebung
– Serbske towarstwo Lipa za Rakecy a wokolinu
Am 25.Juli 1880 wurde genannter Verein gegründet, dessen
1.Vorsitzender von 1880 bis 1883 Bjarnat Krawc war, damals Lehrer in
Königswartha und heute Namensgeber unserer Grundschule. Damals war Königswartha
und Umgebung fast rein Sorbisch.
Ziel des Vereins war, der wendisch (sorbisch) sprechenden Bevölkerung der Pfarrgemeinde Königswartha, Unterhaltung, Geselligkeit und Bildung in der Muttersprache zu ermöglichen. Entsprechend rege war die Vereinstätigkeit mit monatlichen Treffen, mit Chorgesang und Theatergruppe und Vorträgen zur Geschichte und Literatur. Auch hatte der Verein eine Vereinsbibliothek und setzte sich für wohltätige Zwecke ein.
Ziel des Vereins war, der wendisch (sorbisch) sprechenden Bevölkerung der Pfarrgemeinde Königswartha, Unterhaltung, Geselligkeit und Bildung in der Muttersprache zu ermöglichen. Entsprechend rege war die Vereinstätigkeit mit monatlichen Treffen, mit Chorgesang und Theatergruppe und Vorträgen zur Geschichte und Literatur. Auch hatte der Verein eine Vereinsbibliothek und setzte sich für wohltätige Zwecke ein.
Fahnenweihe 1905 in Königswartha
Auch mit anderen sorbischen/wendischen Vereinen
bestand Zusammenarbeit und Austausch. So
gehörte der Verein Lipa auch mit zu den Gründern der Domowina 1912.
In den 20er Jahren des vergangenen Jahrhunderts organisierte die Domowina
jährlich Treffen sorbischer Vereine und so auch 1930 in Königswartha.Festumzug 1930 in Königswartha
Letzter Vorsitzender des Vereins war Jurij Šewčik (Georg
Schelzig) aus Commerau,
Wirtschaftsgehilfe und Volksdichter, der leider im Krieg gefallen ist.
1937 wurde der Verein verboten und die Vereinskasse vom Dorfpolizisten eingezogen. Nach dem Krieg wurde die Arbeit des Vereins von den Domowina-Ortsgruppen Königswartha und Commerau weitergeführt, wovon heute noch die Ortgruppe in Commerau aktiv ist.
1937 wurde der Verein verboten und die Vereinskasse vom Dorfpolizisten eingezogen. Nach dem Krieg wurde die Arbeit des Vereins von den Domowina-Ortsgruppen Königswartha und Commerau weitergeführt, wovon heute noch die Ortgruppe in Commerau aktiv ist.
Auszug der Anwesenheitsliste
einer Versammlung 1935
Zusammengestellt
von Alenka Hager
Quellen: Sigmund
Musiat: Sorbische/Wendische Vereine 1716-1937, Domowina-Verlag
Chronik Königswartha von Jan
Szykor