Königswartha subterranea
„Königswartha
subterranea“.
Dieses unschätzbare Werk, nebst den gesamten Gefäßen, deren
Zahl wohl mehr als 200 Stück beträgt und den beschriebenen anderen Gerätschaften ist jetzt von Dresden aus, wohin es von dem
verstorbenen Herrn Besitzer versetzt wurde, wieder zum vaterländischen Grund
und Boden zurückgekehrt. Hierdurch ist eines Teils der Wunsch der Frau Gräfin
von Dallwitz erfüllt worden, welche diese Sammlung vorzüglich gern der Oberlausitz wieder
zugeeignet wissen wollte und sie daher, ohne sie zur Versteigerung kommen zu
lassen, für einem dem Wert angemessenen Preis überließ; andernteils aber wird
dadurch die bessere Benutzung dieser Altertümer für inländische Forscher
erleichtert und diejenige Aufmerksamkeit und Bekanntmachung erregt und bewirkt,
welche ein verehrtes Mitglied unserer Gesellschaft, Herr Oberkonsistorialrat
Böttger (xx) als kompetenter Richter über Gegenstände der Wissenschaften und
der Kunst diesen Altertümern vorlängst gewünscht hat.
Nostiz und
Jängendorf
(x) Wind, ein wendisches Wort, entweder von
Wjenz, ein Kranz, oder von Winiza (Winica) der Weinberg
(xx) Lausizische Monatsschrift v.J. 1793,
9,-tes Stück, S. 155 in der Anmerkung
1878/79 wurden auf dem anschließenden Gelände der damaligen
Königlich Sächsischen Landesanstalt (jetzt Feierabend und Pflegeheim) weitere
39 Gefäße
aus der gleichen „Lausitzer Kultur“ geborgen und dem
Bautzener Museum übergeben. Einen genauen Ausgrabungsbericht fertigte der
Anstaltsoberarzt Herr Dr. Thierfelder an.
Aus der gleichen Zeit stammend wurden beim Bau des
VEB-Kalinwerkes Caminau nachfolgend abgebildete Funde gemacht.